Viele Kinder der ORI München haben das erste Mal eine Nähnadel in der Hand oder sitzen an einer elektrischen Nähmaschine. Bei der A.pplaus-Schneiderin Claudia Frank können die Schülerinnen und Schüler aus dem Ganztag lernen, einen dünnen Faden in das Nadelöhr einzufädeln – das ist das kleine Loch am Ende. Hier zeigen wir euch ein paar tolle Ergebnisse aus der Schneider-Werkstatt.
Stoffreste zusammennähen
Du möchtest etwas mit der Hand nähen? Dann brauchst du eine Nähnadel und einen Faden. An ein Ende des Fadens musst du einen kleinen Knoten hineinmachen, sonst hält der Faden im Stoff nicht fest. Und dann geht’s los: mit der Nadel auf und ab, auf und ab. Und dabei musst du aufpassen, dass du dich nicht versehentlich in den Finger piekst.
Du möchtest lernen, wie man mit der Nähmaschine näht? Dann frage am besten Frau Frank, denn sie hat eine Ausbildung als Schneidermeisterin. Sie wird unterstützt von ihrer Tochter Sita Frank. Glücklicherweise haben die beiden Schneiderinnen einige unserer gebrauchten ORI-Nähmaschinen repariert, sodass sie jetzt wieder funktionieren. Herzlichen Dank!
Du fädelst den Oberfaden in die Nähmaschine ein, von unten kommt der Unterfaden. Dazwischen liegt der Stoff. Du trittst vorsichtig aufs Gaspedal, und schon geht’s los: Jetzt schlingt sich der Oberfaden um den Unterfaden, sodass der Stoff zusammenhält. Eine Nähmaschine ist wirklich ein technisches Wunderwerk!
Herzen mit Bändern bekleben und Perlen auffädeln
Weil nicht alle Kinder zugleich an den Nähmaschinen sitzen können, haben sich die Schneiderin Frau Frank und ihre Tochter verschiedene Aufgaben überlegt. Dafür brauchst du auch ein gutes Fingerspitzengefühl:
- Du kannst eine Figur aus Pappe ausschneiden, sie mit Filz bekleben und Bänder darauf kleben.
- Du kannst auch einen Anhänger für deine Smartphone-Hülle basteln. Dafür ziehst du bunte Knöpfe auf einen Faden.
- Oder du suchst dir aus der Restekiste mit den Stoffen etwas aus und nähst mit Nadel und Faden eine Handyhülle oder ein Täschchen.
Häuser aus Pappe bauen und mit Stoffen gemütlich machen
Welch ein Glück, dass es Teppich- und Polsterläden gibt, die ihre kleinen Stoffreste verschenken. In der ORI München haben wir einen Karton voller dünner und dicker Musterstücke aus verschiedenen Materialien – glatt, fest, kuschelig weich, aber auch zum Durchgucken.
Aus solchen Stoffen kannst du ein Zimmer mit Wänden aus Pappe gestalten. Hier 3 Fotos von Räumen, die mit Teppichen, Sesseln und Gardinen ausgestattet sind.
Fotos: David Schneider